Lieber gemeinsam als einsam, oder warum wir unsere Katzenkinder nicht in Einzelhaltung geben.....
Wenn Sie eigentlich nur ein Kätzchen wollen, stellen Sie sich bitte folgendes vor. Sie sind auf einer einsamen Insel ohne "Artgenossen" also Partner. Klar sagen Sie , ich kann mit Tieren reden. Das mag am Anfang auch reichen, aber irgendwann wird der Punkt erreicht, wo Sie jemanden vermissen, der in "IHRER" Sprache mit Ihnen spricht, der Sie versteht, der mit Ihnen spielt einfach nur lustig ist. Wenn Sie sich das vor Augen führen wie es einer Einzelkatze geht, dann werden Sie verstehen warum ich Einzelhaltung ablehne.Es spielt auch keine Rolle , ob Sie selber viel Zuhause sind, ein Artgenosse ist und bleibt nicht zu ersetzen.
Lieber gemeinsam als einsam
Katzen sind Einzelgänger? Katzen gehen anderen Katzen aus dem Weg? Katzen sind eifersüchtig auf jeden, der ihrem Menschen zu nahe kommt?
Gar nicht wahr: Katzen machen Katzen glücklich
Natürlich würde eine Katze lieber aufs Lieblingsfutter verzichten, als einzugestehen, dass sie ohne die andere nicht kann. Braucht sie aber nicht, die engumschlungene Siesta im Katzenkorb, die hingebungsvolle gegenseitige Fellpflege und die gemeinsamen Fernsehstunden auf der Fensterbank sind Beleg genug.
Zwar ist der Mensch für unsere Haus- und Wohnungskatzen ein quasi "interaktiver Sozialpartner", trotzdem sind wir nicht in der Lage alle Sozialbereiche komplett und vollständig abzudecken. Mehrere Tiere werden sich tagsüber - auch in Abwesenheit des Dosis - miteinander beschäftigen und die Wartezeit ist somit angenehmer und unterhaltsamer.
Für reine Wohnungskatzen ist ein Artgenosse oft essentiell. Er ist eine Gelegenheit, einen Kameraden, Grenznachbarn, Kontrahenten kennenzulernen und das dazugehörige Repertoire an "kätzischen" Verhaltensweisen auszuleben.
Doppelte Freude: Haben Sie schon einmal erlebt, wie hingebungsvoll zwei Katzen miteinander spielen und wie herzhaft sie sich balgen? Spätestens dann erkennt man, dass Katze Katze braucht.
Als "Katzentisch" dient eine abwaschbare Matte. Darauf stehen für jede Katze je ein stabiler rutschfester Napf aus Edelstahl oder Steingut für Feucht- und Trockenfutter. Das Wasser bekommt einen anderen Platz.
Bei Licht gesehen hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen: Gefüttert wird gleichzeitig, den Termin beim Tierarzt bucht man im Doppelpack und eine Wurmkur für zwei kostet kaum zusätzliche Zeit. Pflege und Zuwendung verlangen allerdings doppelten Einsatz. Keinen Rabatt gibt es bei den Finanzen: doppeltes Honorar für den Tierarzt, doppelte Futterkosten.Obwohl das mit den Futterkosten so auch nicht ganz stimmt. Meist sind die etwas größeren Verpackungen günstiger , als die Kleinen und wenn man Sparpakete nutzt, gleicht es sich auch wieder aus. Kratzbaum, Spielzeug und in den meisten Fällen " das Örtchen" und Futternäpfe teilen sich die beiden bereitwillig.
Und Schlussendlich gibt es für uns Katzenfreunde nichts Schöneres, als gut miteinander übereinstimmende Stubentiger zu beobachten, die fröhlich und ausgelassen miteinander spielen und quer durch die Wohnung toben. Was für ein Bild im Gegensatz zur eventuell einsam und abseits am Fenster sitzenden Einzelkatze.
Wie gliedert man ein neues Tier in die Gruppe ein
Ich werde sehr oft gefragt , was kann man tun um den Stress bei Katzen zu mindern, wenn ein Neuzugang einzieht. Schon häufig habe ich gehört, dass Puddingpulver empfohlen wird, so riechen alle gleich. Also in meinen Augen nicht ideal, was soll eine Katze mit Vanillearoma, Zucker und oft auch Farbstoffen, denn beim Putzen nimmt sie das alles auf.
Meine Empfehlung :
Bürsten Sie ihren Stammbesetzung durch , geben Sie ein paar Rescue Tropfen ins Fell und verteilen die sanft.
Das Gleiche machen Sie bitte mit dem neuen Familienmitglied, so wird den Katzen der erste Stress gemindert, sie putzen sich und riechen auch schon fast gleich.
Das Verfahren darf ruhig ein paar Tage wiederholt werden.